7. Februar 2020 Friederike

Wie alles begann aka die Ausbildung zur Traurednerin ;)

Die Ausbildung zum Trauredner? Wie geht das eigentlich?!

Ich werde ganz oft gefragt, welchen Beruf ich eigentlich habe. Und meine Antwort ist: Traurednerin. 🙂

Das liegt jetzt erstmal nahe… irgendwie aber auch nicht. Denn Traurednerin oder Rednerin für freie Trauungen, naja, „unbekannt“ wäre noch geprahlt, wenn man über dieses Berufsbild spricht. Und ziemlich oft werde ich gefragt, was ich denn „sonst so“ machen würde.

Aber meine Antwort bleibt: Ich bin Traurednerin.

Ich bin hauptberuflich Traurednerin. Mein Expertengebiet ist die Traurednerei. Punkt.

Aber klar, damit gehöre ich zu einer sehr kleinen Berufsgruppe, noch dazu wenn man nur von hauptberuflichen Traurednerinnen und -rednern ausgeht. Und ja, ich bin da irgendwie hingekommen… aber wie eigentlich?

Wie läuft die Ausbildung zum Trauredner ab?!

Na, dann fangen wir mal vorn an mit einem großen Vor- und gleichzeitig Nachteil dieses wunderbaren Berufs.

Es gibt keine einheitliche Ausbildung für Trauredner

Es gibt keine einheitliche Ausbildung für Trauredner oder Rednerinnen für Hochzeiten. Zwar bieten einige Menschen Workshops und Seminare an – dazu gehöre auch ich, bei mir gibt es Workshops für angehende Traurednerinnen und -redner und Workshops für bereits erfahrene Traurednerinnen und -redner – aber geregelt ist dieser Beruf nicht. Deswegen habt Ihr als Brautpaar die wunderbare Vielfalt der Rednerinnen und Redner zur Auswahl: Vom Theologen zum Philosophen, von der Kräuterhexe bis zum Märchenerzähler in Neben- oder Hauptberufen ist alles dabei. Und ich glaube fest daran:

„Es gibt für jedes Brautpaar den richtigen Redner oder die richtige Rednerin“

Deswegen überlegt Euch auf dem Weg zu Eurer Hochzeit erstmal, wer Ihr seid, was gut zu Euch passt und in welche Kategorie Euer Trauredner am ehesten fallen sollte. Und wenn Ihr dann in der richtigen Kategorie seid, schaut Euch ein oder zwei Traurednerinnen oder -redner an die in Eurem Budget liegen und lasst dann Eure Bäuche entscheiden. Schwupps, habt Ihr den perfekten Menschen für Eure Hochzeit gefunden. So einfach kann es sein 😉

Juhu!

Für angehende Traurednerinnen und -redner gilt im Grunde das gleiche auf dem Weg zu diesem wunderbaren Beruf: anschauen, wie der Workshop oder die Ausbildung, die Ihr machen möchtet am ehesten aufgebaut sein soll, welcher Workshop als Ausbildung für Trauredner ins Budget passt und dann den Bauch entscheiden lassen zwischen den verschiedenen Angeboten. 😉

Ich persönlich bin in meinen Ausbildungen und Workshops besonders darauf bedacht, dass wir praxisnah lernen, Spaß dabei haben und wirklich viel mitnehmen. Da können wir schon mal bis tief in die Nacht sitzen. Deswegen gibt es in den meisten meiner Traurednerworkshops übrigens auch nur vier Plätze 😉

Qualität vor Quantität auch in der Ausbildung für Trauredner

Ich stehe also auch bei meinen Ausbildungen, Seminaren und Workshops nicht so auf Standardware und Massenabfertigungen. Genau wie bei meinen Trauungen 😉

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Aber wie bin ich selbst denn eigentlich Rednerin für freie Trauungen geworden?! Im Grunde ist mein Weg zu den freien Trauungen ein Mehrteiler. Perfekt für einen Serienjunkie wie mich 😉

Teil 1: Vorbildung

Ich habe schon unendlich viele Jobs gemacht in meinem Leben und ganz sicher nie an eine Ausbildung als Trauredner oder sowas gedacht.

Vom Regale einräumen im Baumarkt als Jugendliche über spannende Tätigkeiten mit Menschen mit Behinderung auf der EXPO, über Conciergeservices per Telefon bis zu einer Ausbildung zur Grafikerin war alles dabei. Über diverse Weiterbildungen in den verschiedensten Bereichen (zum Beispiel Marketing, Kommunikation, Text, PR, Konzeption, Dekoration, Typografie, Fotografie) wurde ich über die Jahre zur Expertin für Corporate Identity Management. Mit diesem tollen Beruf war ich dann seit 2005 selbständig und mochte es wirklich sehr, die Persönlichkeit eines Unternehmens zu ergründen und diese dann nach außen zu kommunizieren.

Deswegen mache ich zum Beispiel auch alles, was Ihr hier so sehen und lesen können selbst und fühle mich sehr wohl damit 😉

so war das früher in Marketing und Werbung trautante friederike delong
So sah das damals aus, als ich noch für Persönlichkeiten von Unternehmen zuständig war anstatt für Persönlichkeiten von Brautpaaren 😉

 

Teil 2: Ich als Braut

Und dann kam 2012 ein Mann und machte mir einen Heiratsantrag. Huch 😀

Plötzlich war ich eine Braut.

Und als Braut verliebte ich mich einfach in Hochzeiten. Und wie! Ich plante, machte, tat, wie das eben so ist mit den Brauthormonen. Ich konnte gar nicht genug bekommen. Und ich lernte 30 Bräute im Internet kennen, denen es genau so ging.

Und plötzlich war da dieser Gedanke in meinem Kopf, ich könnte ja vielleicht mal eine freie Trauung machen. Allerdings verwarf ich diesen Gedanken nach kurzer Recherche, weil ich so Typ „erstmal ein Buch kaufen“ bin, es aber weder Bücher über das Thema noch eine Ausbildung zum Trauredner gab.

Aber da hatte ich die Rechnung ohne meine 30 Bräute gemacht 😉

Eine dieser Bräute sagte dann eines Tages, sie würde keinen Redner für ihre freie Trauung finden, der kein Theologe sei. Und ich antwortete: „Och Miri, `ne Trauung, das mach ich dir schon!“. Ich hab also einfach im richtigen Moment die Klappe weit aufgerissen. 😀

In bewegten Bildern.

2015 habe ich übrigens schon mal in einem Video erzählt, wie ich Traurednerin wurde.

Zwei weitere der Bräute entschieden sich daraufhin spontan für eine freie Trauung mit mir, einfach weil sie fanden, dass ich mit meiner Art dafür perfekt geeignet sei… und ein paar Monate später stand ich das erste Mal vorne in einer freien Trauung und bat ein Brautpaar um die Ja-Worte. Ganz ohne Ausbildung oder Workshop für Trauredner vorher, denn die gab es damals noch gar nicht. So schlecht war ich aus heutiger Sicht aber auch 😉

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Meine erste eigene freie Trauung: Isa und Manny ♥

Aber ich sag Euch: Auch wenn meine freie Trauung, die ich damals gestaltete längst nicht an das heranreicht, was ich heute für Trauungen schreibe und feierte:

Es war sowas von dermaßen um mich geschehen! Ich habe nie, wirklich nie, was Besseres gemacht! Ich liebte diesen Beruf von der ersten Sekunde an und genau so ist es geblieben. Derzeitiger Stand: Ich bin Traurednerin und möchte niiiieeee wieder was anderes machen. Wirklich! Und dank meiner Vorbildung und stetiger Weiterbildung bin ich – so sagt man – mittlerweile sehr gut in dem, was ich tue ♥

Denn im Grunde mache ich eben als freie Traurednerin genau das, was ich schon in meiner Ausbildung gelernt habe. Denn früher nahm ich die Persönlichkeit eines Unternehmens und kommunizierte diese nach außen, heute nehme ich die Persönlichkeit eines Brautpaares und kommuniziere diese nach außen. Das Medium ist allerdings ein anderes… und die Kunden sind meistens viel glücklicher 😉

Teil 3: Der Name „Trautante“

Und dann fehlt da ja noch der Name Trautante. Denn der fiel ja tatsächlich auch nicht einfach vom Himmel 😉

Für den Namen Trautante, der einfach perfekt für mich ist, brauchte ich erst Input von außen. Der kam recht schnell, von meinem dritten Brautpaar überhaupt, also 2013 (!). Susi und Manuel. Denen ich wirklich extrem dankbar bin ♥

Die Beiden heirateten in einem Möbelhaus (ja wirklich, ein Möbelhaus, eine meiner absoluten Lieblingslocations, der Jocham Wohncocktail in Wangen im Allgäu!) und schickten mir wenige Tage vor der Hochzeit einen Ablaufplan.

In diesem stand:

„14.00Uhr Ankunft Friederike Delong (Trautante)“.

Und wie meine Reaktion darauf aussah, gibt`s in gesprochenem Wort… weil manchmal gelesene Worte allein einfach nicht reichen 😉

Die ersten Jahre nannte ich mein Unternehmen trotzdem einfach „Freie Trauungen mit Friederike Delong“. Wie gut dieser Allerweltsname zu mir passt könnt Ihr Euch sicher denken. Und doch: Auch ich brauchte da erst einen Schubs und musste lernen, dass Kompetenz und Seriosität nicht zwingend gekoppelt sind.

Früher war ich viel seriöser, dafür aber viel weniger kompetent als heute. Denn heute gehe ich ganz sicher als unseriös durch, bin aber wirklich Expertin für freie Trauungen. Durch und Durch. Und gebe mein ganzes Wissen in meinen Workshops und Ausbildungen für Trauredner und Traurednerinnen nur zu gerne weiter.

So war das. So wurde ich Trautante.

Und wirklich, danke, dass ich es hoffentlich noch lange lange lange lange bleiben darf!

In diesem Sinne, hoch die Tassen auf den besten Beruf der Welt ♥

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PS: Du möchtest gern Trauredner oder Traurednerin werden, oder bist es längst und hast Lust, mehr aus deinem Business zu machen? Dann schau doch mal in meinen Ausbildungen, Seminaren und Workshops für Trauredner und Traurednerinnen vorbei 🙂

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